"Städte der Zukunft" werden älter. Der demographische Wandel fordert weltweit neue Ideen für Stadtplanung, politische Rahmenbedingungen und wirtschaftliche Gestaltungsmöglichkeiten. Die Lebenserwartung steigt und die Geburtenrate sinkt. In China übrigens dramatischer als bei uns in Europa. 2050 werden weltweit mehr Menschen älter als 60 sein, als unter 12. Werden unsere "Städte der Zukunft" bessere Altersheime in kommunaler Verwaltung?
Diesem Trend wollen wir mit positiven Ideen, Mut zur Veränderung und gemeinsamen Engagement in neue technologische Verfahren entgegentreten.
Städte verursachen mehr als 70 Prozent der weltweiten CO2-Emissionen. Die Konzentration von Treibhausgasen in der Atmosphäre steigt, das Eis der Pole schmilzt schneller als gedacht und Naturkatastrophen nehmen stetig zu. Smog-Alarm, wie auf dem Foto rechts gezeigt, ist in vielen Metropolen mittlerweile an der Tagesordnung.
Auch wenn uns diese Entwicklung in den meisten europäischen Städten noch fremd ist, mit steigenden Konzentrationen bei Feinstaub und CO2-Ausstoß sind wir auch hier konfrontiert. Die Klimaschutzziele, die sich die Europäische Union und die Bundesregierung gesetzt haben, sind ehrgeizig, aber unerlässlich.
Städte von Morgen müssen intelligenter und grüner werden. Dort, wo es keinen Raum gibt für große Parkanlagen, wie wir diese aus Berlin, Hamburg oder München kennen, müssen neue Wege zur Begrünung umgesetzt werden. Dachgärten oder vertikale Bepflanzungen sind keine Utopie mehr.
Ein erkennbarer Trend in der Architektur der Zukunft ist das aktive Einbeziehen von Pflanzen in die funktionalen Räume des Menschen. Dadurch entstehen Konzepte, die hochgradig neuartig erscheinen, aber unmittelbar zu einer deutlichen Verbesserung der Luftverhältnisse in den Ballungsräumen führen.